Das Ja zum Stromgesetz ist ein Ja zur Wasserkraft!

Der SWV nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die Schweizer Stimmbevölkerung das Stromgesetz am 9. Juni mit 68.7 Prozent angenommen hat. Die Bevölkerung setzt damit ein starkes Zeichen für den Ausbau der Erneuerbaren und insbesondere der Wasserkraft. Nun gilt es, diesen Schwung mitzunehmen und die Projekte des Runden Tisches voranzutreiben. Dazu gehört auch die Erwartung, dass die Umweltverbände dieses klare Ergebnis akzeptieren und sich mit Beschwerden zurückhalten.

Die Wasserkraft liefert heute rund 60 Prozent des Schweizer Stroms und ist damit die wichtigste erneuerbare Energie. Diese Rolle will und wird sie mit dem heutigen Ja zum Stromgesetz auch zukünftig wahrnehmen und ihren Beitrag zu einem CO2-neutralen, einheimischen und zukunftsfähigen Energiemix leisten. Alpine Speicherkraftwerke können die Versorgungssicherheit im Winter stärken, indem sie Wasser vom Sommer in den Winter umlagern. Mit der Annahme des Stromgesetzes werden 15 Projekte des Runden Tisches Wasserkraft, die genau dieses Ziel verfolgen, nun priorisiert behandelt. Das ist ein grosser Erfolg und ein wichtiger Baustein für die Verbesserung der Stromversorgungssicherheit der Schweiz.


Hohe Akzeptanz der Wasserkraft
Umfragen zur Akzeptanz von erneuerbaren Energien zeigen seit vielen Jahren das gleiche Bild: Die Wasserkraft ist in der Schweiz sehr beliebt. In einer kürzlich veröffentlichten Befragung von Sotomo vom April 2024 sprechen sich zum Beispiel 87 Prozent der alpin-ländlichen Bevölkerung für Investitionen in die Wasserkraft aus. Noch klarer zeigt sich die breite Zustimmung im aktuellen Bericht von SWEET EDGE vom Januar 2024. In dieser breit angelegten Umfrage haben sich 83 Prozent der Befragten für die Grosswasserkraft als präferierte Technologie ausgesprochen. Diese breite Zustimmung zeigte sich auch im Abstimmungskampf zum Stromgesetz, wo kaum kritische Stimmen vernehmbar waren, auch nicht von Seiten der Gegner der Vorlage.


Demokratische Entscheide müssen respektiert werden
Der heutige demokratische Entscheid ist zu akzeptieren und dem Willen der Bevölkerung ist Rechnung zu tragen. Wir fordern deshalb, dass die priorisierten Projekte nun tatsächlich realisiert und nicht durch Beschwerden von Kleinstverbänden blockiert werden. Falls Projekte wie bis anhin konsequent verhindert werden, muss die Diskussion über eine Demokratisierung des Verbandsbeschwerderechts erneut aufgenommen werden. nach diesem klaren Ja muss es endlich vorwärtsgehen mit dem Ausbau der Wasserkraft.

 

Medienmitteilung SWV, 9. Juni 2024

 

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