Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen im Bericht:
- Gletscher werden bis ins Jahr 2100 rund 60-90% ihres Eisvolumens verlieren. Neu entstehende Flächen können u.a. für die Erstellung von Speicherkraftwerken in Frage kommen.
- Das Ausbaupotenzial von heute bekannten Wasserkraftprojekten, die bis 2050 realisiert werden könnten, ist sehr gross: Die Projekte würden eine zusätzliche Jahresproduktion von rund 1'470 GWh pro Jahr bringen, davon 1'130 GWh aus Neuanlagen und 340 GWh aus Ausbauten.
- Für die steuerbare Winterproduktion (Speicher) liegt das Potenzial bei 2'430 GWh pro Jahr, davon rund 1'300 GWh aus Ausbauten bestehender Speicher und 1'130 GWh aus Neuanlagen.
- Neben der Nutzung für die Wasserkraft sind diese Gebiete aber auch für andere Bereiche wichtig. Deshalb spielt die Qualität der Wasserkraftprojekte und deren nationales Interesse in der Interessenabwägung eine wichtige Rolle.
- Die anstehenden Konzessionserneuerungen und die mangelnde Wirtschaftlichkeit von Speicherprojekten können ein Hemmnis für den Ausbau der Speicherwasserkraft darstellen.
Fazit: Ob das ausgewiesene Potenzial tatsächlich erschlossen werden kann, hängt von der Interessenabwägung aber auch von den rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.
Weitere Infos:
Medienmitteilung des Bundesrates (DE)